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Mantra M7: Wichtige Mitteilung

Wir haben wegen der Deformation der unteren Oberfläche der Anströmkante des Mantra M7 genaue Nachforschungen betrieben, und verstehen jetzt klar und eindeutig das Phänomen.

Unter ganz besonderen Umständen können die Plastikverstärkungen der Anströmkante an der unteren Oberfläche sogar während des Fluges umgedreht bleiben. Das wird durch eine zu geringe Spannung während des Aufziehens im mittleren Bereich der Anströmkante erzeugt. Wenn sich die Flügelenden vor dem mittleren Bereich des Schirms mit Luft füllen, kann sich das Plastik in der Mitte verdrehen, und dann sogar in der Luft so bleiben. Wenn das geschieht, beeinflusst das gewöhnlich nur den zentralen Bereich des Flügels, und ob das überhaupt passiert, hängt ganz und gar davon ab, wie sich der Schirm füllt.

Diese Situation kann durch eine gute Aufziehpraxis und Übung vermieden werden. Vergewissere dich immer, dass sich der Schirm in einer guten Position befindet, ehe du ihn aufziehst. Wenn du mit Wind startest, dann stelle sicher, dass du den Schirm bogenförmig ausgelegt hast, „die Mauer gut gebaut ist“, und die Mitte des Schirms höher ist als die Flügelenden. Wenn du bei Nullwind startest, lege den Schirm wie einen Bogen aus, so dass die Mitte vor den Flügelenden aufgezogen wird. Wir empfehlen, nur die mittleren A-Tragegurte während des Aufziehens zu halten – die äußeren Tragegurte, an denen AR3 befestigt ist, müssen nicht gehalten werden. Welche Startbedingungen und Startmethode du auch nutzt, stelle immer sicher, dass sich die Mitte des Schirms zuerst mit Luft füllt. Auf diese Weise sollte dieses Phänomen nicht geschehen.

Solltest du dich mit verdrehten Plastikverstärkungen in der Luft befinden, mach dir keine Sorgen; der Flügel kann ganz normal geflogen werden. Unsere Tests haben gezeigt, dass das nicht sicherheitsrelevant ist, und die Sicherheit nicht beeinträchtigt ist. Der Schirm kann perfekt sicher geflogen werden, und während des Fluges immer in Ordnung gebracht werden. Dafür gibst du einen kurzen, scharfen und symmetrischen Impuls auf die Bremsen. Der Vorgang ist nicht der gleiche wie der Input, den man benutzt um den Schirm aus einem Einklapper zu bringen: eine tiefe lange Pumpbewegung ist im Allgemeinen nicht effektiv. Gebe stattdessen einen kürzeren, schärferen, härteren Input, um die Plastikstäbchen dazu zu bringen, sich selbst wieder in Position zu bringen. Wenn du die Bremsen so stoßartig einsetzt, drücke deine Hände nach außen. Auf diese Weise werden die mittleren Bremsen früh beschäftigt. Das ist die effizienteste Technik, um die Plastikstäbchen dazu zu bringen, in die Mitte des Schirmes zu hüpfen. Wenn wir diese Methode benutzt haben, konnten das die Stäbchen zu 100% wieder in die richtige Position bringen, und es ist uns niemals nicht gelungen, das verdrehte Plastik nicht wieder in Ordnung zu bringen während wir in der Luft waren. Wir haben gründliche Flugtests durchgeführt, bei denen die Plastikverstärkungen verdreht waren, und wir haben keinerlei nachteiligen Effekt auf das Verhalten des Flügels festgestellt. Auch der Sackflug wird davon nicht beeinflusst. Der Schirm geht auf die gleiche Weise in und aus dem Sackflug mit verdrehtem Plastik oder mit den Stäbchen in der korrekten Position. Auch das Verhalten beim Erholen von einem Einklapper wird davon nicht beeinflusst.

Wir glauben, dass es theoretisch einen leichten Einfluss auf die Leistung hat, und daher solltest du dem Flügel sobald es sicher ist, Input geben (warte beim Schleppstart, bis du ausgeklingt bist). Dennoch kannst du mit dem M7 sogar mit verdrehten Plastikstäben wie üblich soaren und Thermik fliegen, und wenn er aktiv geflogen wird, kann er auch in sehr turbulenter Luft geöffnet bleiben.

Bitte sehe dir das Video an um eine klare visuelle Erklärung zu erhalten, und solltest du irgendwelche Fragen haben, dann zögere nicht, jemanden vom OZONE Testteam zu kontaktieren.

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